Was Sie über Schmerzpflaster wissen sollten

Schmerzpflaster sind dank ihrer einfachen Anwendung und kontinuierlichen Wirkstoff-Abgabe besonders praktisch. Bei Schmerzen und Verspannungen werden sie unauffällig unter der Kleidung getragen und versorgen die Haut den ganzen Tag über mit Wirkstoffen.

Balanox Time: Was Sie über Schmerzpflaster wissen sollten
In Ostasien seit Mitte des vorigen Jahrhunderts etabliert und in praktisch jeder Hausapotheke und Handtasche zu finden, gelten Schmerzpflaster in Europa noch als Insidertipp

Bei der Auswahl des richtigen Schmerzpflasters gilt es allerdings einiges zu beachten:

  • Große Unterschiede bei den Wirkstoffen. Die Bandbreite reicht von Heilkräutern aus der Naturmedizin bis zu starken, verschreibungspflichtigen Arzneimitteln. Gemeinsam haben diese Pflaster nur die Darreichungsform: Mit Wirkstoffen getränkte Heftpflaster, die die Wirkstoffe über die Haut an den Körper abgeben.

  • Zwei grundlegend verschiedene Technologien. Die ursprüngliche, natürlichere Variante verwendet Gewebe, die mit Wirkstoffen getränkt und mit einem Adhäsiv ("Kleber") beschichtet werden. Relativ neu ist die Hydrogel-Technologie. Sie hat den Vorteil, die Wirkstoffe gleichmäßiger und länger abzugeben, beinhaltet allerdings auch Komponenten, die eher nicht im Sinne der Naturheilkunde sind. 

  • Hautverträglichkeit und Hafteigenschaften. Einfach aufzubringen, gut haftend, hautfreundlich und rückstandsfrei wieder ablösbar - Die Anforderungen sind eine große Herausforderung an die Produktentwickler. Soll doch das Pflaster zuverlässig über viele Stunden an der Haut haften, die noch dazu ständig in Bewegung ist und Feuchtigkeit absondert, und danach einfach und schmerzfrei wieder ablösbar sein. Richtig komplex wird die Thematik durch die verschiedenen Hauttypen. Allein aus diesem Grund gibt es wohl nicht DAS perfekte Schmerzpflaster für die gesamte Menschheit. Entscheidend ist immer die individuelle Erfahrung des einzelnen Menschen.

  • Größe, Materialstärke und Dosierung. Sehr große Pflaster erfordern Übung beim Aufkleben. Werfen sie beim Auspacken Falten und kleben in sich zusammen, beginnt eine aufwändige Prozedur um das Pflaster zu "retten". Hier punkten stärkere, steifere Gewebe und kleine Formate. Diese lassen sich zudem besser dosieren - durch Aufbringen mehrerer kleiner Pflaster nebeneinander.

Japanisch, TCM oder Westliche Medizin?

Das beliebteste Japanische Schmerzpflaster baut auf eine bewährte Rezeptur aus schmerzstillendem Wintergrünöl (Methylsalicylat), Menthol und Kampfer.


Pflaster der Westlichen Medizin beinhalten typischerweise Betäubungsmittel. Da auch starke Nebenwirkungen zu berücksichtigen sind, eignet sich dieser Typ weniger zur Selbstmedikation, oft handelt es sich sogar um verschreibungspflichtige Präparate.


Eine große Vielfalt an Pflastern bietet die Traditionell Chinesische Medizin, wohl aufgrund des Prinzips immer auf den einzelnen Menschen, die Ursache und Entstehung seiner Krankheit einzugehen und ihn individuell zu heilen. Die Bandbreite umfasst durchblutungsfördernde, krampflösende, wärmende, kühlende oder ausleitende Pflaster und nutzt die volle Diversität an Traditionell Chinesischen Heilpflanzen.


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